Jugendländermasters am 27./28.04.2019 in Nordhorn (NiSa)

Wir befinden uns im Jahre 2019 n. Chr. – die Auswahlmannschaften aus 9 Bundesländern (von 10 möglichen) mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen trafen sich in Nordhorn zum jährlichen Jugendländermasters.

Ganz (Jugend-) Boule-Deutschland ist in Aufregung ……, das alljährliche Jugendländermaster steht an und ein von unbeugsamen und gut gelaunten, hessischen Boule Spielern bevölkertes Bundesland machte sich ebenfalls bereit, die Reise in das unbekannte, aber schöne, Nordhorn anzutreten.

Das Boule-Leben ist nicht leicht für die tapferen Hessen, die seit einigen Jahren versuchen, die scheinbar übermächtigen Spieler aus den Lagern NRW, BaWü, NiSa, Bayern, Saar , RhPf endlich einmal besiegen zu können und ganz oben auf dem Treppchen stehen zu dürfen bei diesem sportlichen Top –Event und entsprechend kündigte sich auch ein äußerst starkes Teilnehmerfeld an.

Gemeldet waren unter anderem die amtierenden Deutschen Jugend- bzw. Espoirsmeister Alexander und Maria Hein, Luca Jöris, Mathis Schulz, Fabio Trampler, Sophie Oyu Maaß, Quentin Nitsch, Paul Kruck, Marco Kowalski, Leon Gotha, Daniel Burkardsmaier, Valentin König und Paul Möslein. Dazu kamen die deutsche Vizemeisterin im Tireur der Damen Mercedes Lehner und die Halbfinalistin der Damen-EM Eileen Jenal

… und einige, weniger bekanntere SpielerInnen aus Hessen 😉

Hessische Jugenddelegation

 

Nach „entspannter“ Anreise („bist du auf der Flucht?“) und kurzem Einchecken in die (sehr gut von Simone) ausgesuchte Unterkunft („ist die Hugo Suite noch frei?“) in der Nähe, machten sich die hessischen Teams auf zum Ort des Geschehens um noch ein wenig Nordhorner Boule-Luft zu schnuppern und sich ein wenig mit dem Terrain vertraut zu machen. Die Größe der Anlage (ca. 35 Bahnen) und die sehr unterschiedlichen Terrains versprachen spannende Wettkämpfe für die nächsten zwei Tage. Nach einem sehr leckeren gemeinsamen Abendmahl ging es dann auch, entsprechend der vorgenommen Ziele, nicht nochmal auf die berühmtberüchtigte Nordhorner Kirmes, sondern zeitig ins Bett.

Zeigte sich der Freitag vom Wetter her noch angenehm erwartete die Spieler und Coaches am Samstag eine zusätzliche Herausforderung: Dauerregen und unangenehme 11 Grad (und um es vorweg zu nehmen: den ganzen Tag!) sollten allen Beteiligten am Samstag auch konditionell einiges abverlangen. Um kurz nach 10 begannen die ersten Runden in den jeweiligen Altersklassen Cadets, Juniors und Espoires

 

Cadets

Das Team Cadets startete souverän und erreichte am Ende des Tages 3:1 Siege und zog damit als Gruppenerster in das Halbfinale ein. Lediglich gegen NiSa verlor man …. Aber wie heißt es so schön … „im Leben sieht man sich immer zweimal“.

Am Sonntag fanden dann die Halbfinalspiele statt. Und auch das Wetter zeigte sich wieder von seiner besseren Seite. In einem sehr spektakulären Spiel gegen Bayern (inkl. mehrfache Schüsse GEGEN Schluss und etwas Glück des Tüchtigen, gelang nach einem 1:8 Rückstand ein verdienter 13:12 Sieg der Hessen. Finale!

Und da traf man auf alte Bekannte: NiSa!

Und auch das Wetter sorgte wieder für eine Neuauflage vom Samstag (es schüttete bei diesem Spiel wieder wie aus Eimern). Die noch offene Rechnung vom Vortag wurde aber beglichen. Sieg für Hessen mit 13:7!

Nach 2011 stand damit endlich wieder ein Cadets Team aus Hessen ganz oben auf dem Treppchen – BRAVO!!!!

Siegerteam HessenCadets

 

 

Juniors

Das Team Junior startet ebenfalls am ersten Tag voll durch und belegte den 2. Platz mit 4:1 Siegen aber mit einem Spiel weniger, nach der Vorrunde. Hier wurden jedoch keine Halbfinale gespielt sondern jeder gegen jeden, also 8 Spiele.

Am Sonntag galt es, dann noch 3 Spiele zu absolvieren. Durch den sehr knappen Tabellenstand unter den ersten 4 gab es daher nur eine Zielrichtung. Jedes der 3 Spiele sollte gewonnen werden. Konnte der Coach diesbezüglich doch sehr zuversichtlich sein und keine unbegründeten Hoffnungen haben, mit seinem Team diesmal auch ganz vorne landen zu können, kam es jedoch leider ganz anders.

Gelang am Samstag noch (fast) alles, unter anderem eine Trefferquote von nahezu 100% (!), war es am Sonntag das Gegenteil. Fast nichts gelang mehr, egal was man versuchte, inkl. drehen, auswechseln und Ansprachen des Coachs. Eventuell war das Team vor dem ersten Spiel zu zuversichtlich oder sich seiner Sache nach dem grandiosen ersten Tag zu sicher, wer weiß …

Das Team hat jedoch am ersten Tag eindrucksvoll gezeigt zu was es in der Lage ist (!), letztendlich waren es auch nur wir Hessen, welche als einziges Team den späteren Sieger NiSa besiegen konnten. Jetzt gilt es daran zu arbeiten diese Qualität auch konstant abzurufen wenn es nötig ist.

 

Espoires

Das Team Espoires machte es etwas spannender. 3:3 nach der Vorrunde und aus eigener Kraft war das Halbfinale nicht mehr zu schaffen. Man war auf Schützenhilfe aus dem Saarland angewiesen. Das Saar Team musste min. 8 Punkte in ihrem letzten Vorrundenspiel am Sonntag erreichen. Das gelang dann auch mit einem Sieg des Saar Teams, damit zog Hessen als Vorrunden Vierter noch ins Halbfinale gegen BaWü ein.

Am Sonntag zeigte das Hessen-Team dann aber seine volle Leistungsfähigkeit – eine überragende Leistung von Legehenne Robin (Team Aussage) sowie sehr solide Leistungen auf den anderen Positionen verschafften dem Team mit einem 13:4 einen souveränen Einzug ins Finale.

Dort warteten dann die „Helfer“ aus dem Saarland. Aber bei diesem Spiel war nicht die Gelegenheit sich für diese Hilfe zu bedanken. Erneut zeigte auch hier das Team eine sehr souveräne Leistung und gewann deutlich mit 13:6. Somit hat sich das Espoires Team aus Hessen in dem erst seit 2017 in den Jugendländerpokal integrierten Wettbewerb nach 2 Siegen von Bayern in die Siegerliste eingetragen – BRAVO!!!!

Siegerteam HessenEspoires

 

 

Gesamt Bilanz des Wochenendes in Nordhorn:

2 x 1. Platz (Cadets und Espoires)

1 x 7. Platz (Juniors)

 

Hessenherz was willst du mehr!

 

Die hessische Delegation:

Cadets: Aron, Leila, Marlon und Felix mit ihrem Coach Leon

Juniors: Justin, Julia, Ben und Tim mit ihrem Coach Peter

Espoires: Fabienne, Paul, Robin und Marco mit ihrem Coach Hendryk

Betreuer: Simone, Elke und Sandra

 

Der Hessische Petanque Verband gratuliert allen SpielernInnen und Coaches zu dieser hervorragenden Leistung!

 

Bericht Peter Sumpf