20.01.2009 Neues Regelwerk ab dem 01.01.2009

Eine rein persönliche Anmerkung von mir:
Wenn man schon die schwere Plastiksau, die entgegen dem Regelwerk in einer Pfütze nicht schwimmt, zulässt, dann hätte man auch eine Magnetische Zielkugel zulassen können. Denn das wäre doch eine super Sache für Spieler mit Bückbeschwerden. 😉

Denn in Artikel 6 hat man sich ja auch Gedanken gemacht das Reglement für behinderte Spieler zu verbessern.  

Auch wurden die Bestimmungen zur Verwendung fester Kreise (Wurfreif) präzisiert.
So sind jetzt nur noch starre Wurfkreise Zulässig. Das dürfte besonders ärgerlich für Diejenigen sein, die sich mit viel Liebe und Geschick, kleine und zusammenrollbare Wurfkreise angefertigt haben. Denn selbst der zerlegbare Wurfreif, der von OBUT zu erwerbenden ist, dürfte demnach nicht mehr zulässig sein. Allerdings ist jetzt auch die Diskussion vom Tisch, ob mit oder ob ohne festen Wurfkreis gespielt werden muss.
Denn, (Achtung Turnieraisrichter aufgepasst) die Entscheidung, Wurfreife einzusetzen, obliegt dem Veranstalter.
Dieser muss Diese dann aber zur Verfügung stellen

In Artikel 10 verändern zwei kleine Worte eine Ganze Situation. Denn ab sofort darf der Spieler, welcher sich gerade auf den nächsten Wurf vorbereitet, ein Loch schließen, welches durch irgend eine davor gespielte Kugel
entstanden ist. Es handelt sich jetzt nicht mehr um die unmittelbar davor gespielte Kugel.
Nach wie vor gilt aber: Es darf nur ein Loch verschlossen werden!

Des Weiteren wurde in Art. 5, der Abstand der Auslinie zu einem, das Spielfeld umgebenden, Balken von bisher 30 cm, auf 1m erweitert. Das ist natürlich sehr heftig. Und so hat der DPV- Schiedsrichterausschuss auch gleich mitgeteilt, dass man auch weiterhin die "30 cm- Regelung", nach wie vor, anerkennen will. (nun ja, wir wissen ja, das selbst Diese oft nicht eingehalten werden kann) Unschuldig

Auch wurde die Möglichkeit, Spiele mit Zeitbegrenzung auszutragen, nun fest im Regelwerk verankert. (Art 5 letzter Absatz)
In diesem Zusammenhang hat man sich dazu hinreißen lassen, die letztendlich klaren Regelungen zu den Spielfeldern und der "Ausregel" wieder aufzuweichen. (Artikel 9) Was nun bedeutet, dass bei zeitlich limitierten Spielen, nun wieder die Begrenzungslinie bedingt als Auslinie gilt. Also, wenn die Zielkugel das Feld verlässt. Jetzt ist die Verwirrung komplett. Schön gemacht, danke F.I.P.J.P. Stirnrunzeln
I
nwiefern das die Abstandsregelung beim Zielkugelwurf betrifft, muss ich mit dem DPV Schiedsrichterausschuss nochmals klären.
Denn nach den bisherigen Regeln darf die Zielkugel, beim Anwurf, auf dieser Linie zum liegen kommen. Das dürfte sie aber nicht, wenn diese Linie als Auslinie definiert ist. Was wiederum zu vermehrten Sauwürfen führen würde. (wo bleibt da die Zeitersparnis?) 

Zu guter Letzt haben wir noch den Lizenzentzug. Hierüber entscheidet künftig die Jury und nicht mehr der Schiedsrichter. 

Es gibt noch einige kleine Veränderungen, welche die Regeln an sich nicht verändern, und die ich jetzt auch nicht mehr aufzähle.
Viel Spaß beim Suchen. 

Gez. H. Trenschel

Obmann das Schiedsrichterwesens in Hessen