Genderneutrale 0:13-Niederlage

Das Präsidium des HPV hat auf seiner Sitzung vom 28. März bei 1 Gegenstimme und 2 Enthaltungen Folgendes beschlossen:

Da die (in der Darstellung nackte) „Fanny“ diskriminierend ist, soll im Sinne der Genderneutralität ab diesem Jahr auch ein (nackt dargestellter) „Francis“ zum Einsatz kommen. In allen ungeraden Jahren (also bereits 2023) soll eine 0:13-Niederlage zunächst in den Spielberichten als „Francis“ bezeichnet werden. Der Wortlaut ist also analog zu diesem Beispiel anzupassen: „Das Team xy hat einen Francis kassiert bzw. verteilt.“
Es wird den Vereinen außerdem nahegelegt, sich gegebenenfalls eine entsprechende Darstellung (als Bild, Relief etc.) parallel zur nackten Fanny anzuschaffen. 2024 wird dann wieder die weibliche Variante gewählt. Der HPV schlägt für die Übergangszeit zur Orientierung in der Anlage angehängten Darstellungen vor, die allerdings noch speziell an unseren Sport angepasst werden müssten. Wir arbeiten daran, möglichst noch in diesem Jahr etwas über den Merchandising-Bereich des HPV anbieten zu können.

Vor ein paar Jahren wurde bereits ein Versuch gemacht, die Fanny zu vermeiden. Der Beschluss, die Spiele gleich bei 1:1 zu starten, wurde jedoch nicht hessenweit angenommen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass auch dieser Beschluss einen Einschnitt in die bisherige Boulekultur darstellt, allerdings haben sich die Zeiten geändert und wir sehen uns hier in einer Vorreiterrolle. Daher hoffen wir, dass möglichst viele Mitgliedsvereine des HPV den Beschluss zügig umsetzen.