19.05.2014: DM Doublette in Stuttgart

Während Nicole Schulz noch schnell ihre Kugeln aus dem weit entfernten Auto holen, musste um dann noch mal ein oder zwei Kugeln vor dem Start um 11 Uhr zu werfen, wurden zeitgleich von der zum Glück nah gelegenen Shoppingmeile erst noch mal zwei passende T-Shirts organisiert. Alles in allem kein besonders angenehmer bzw. ruhiger Start ins DM-Wochenende.

Die erste Runde im Poule konnte dann auch mit nur 5 von 13 gewonnenen Spielen keine gute Bilanz einbringen. Während zwei hessische Teams auf einen Nebenplatz die zweite Runde direkt im Anschluss spielen konnten, gab es auf dem Hauptplatz aufgrund einer Demonstration für zwei Stunden absoluten Stillstand. Dank vieler helfender Hände ging zu mindestens der Auf- und Abbau zügig über die Bühne.

dm3d.jpg

 

Um 15 Uhr konnte dann die zweite Runde und direkt im Anschluss die Barrage starten. 7 Teams aus Hessen gelang der Einzug ins 1/32 Finale und nach langwierigen und hochklassigen Spielen stand gegen 20 Uhr fest das die Teams Norbert Bär/Stefan Schulz, ­Patric Fritsch/Christian Birk, Friedrich Sittmann/Pascal Sittmann, Reza ­Aghai/Konstantin Singer und Frank ­Lückert/Jörg Engelke das 1/16 Finale erreicht hatten. Dadurch hat Hessen im nächsten Jahr einen DPV Setzplatz zusätzlich gewonnen insgesamt gesehen konnte jedoch kein weiterer Startplatz gewonnen werden. Die letzten Spiele im 1/32 Finale endeten gegen 20 Uhr, damit war klar das das 1/16 Finale mangels Licht auf den nächsten Tag verschoben werden musste.

 

Am Sonntagmorgen pünktlich um 8.30 Uhr wurde ins 1/16 Finale gestartet, die 5 verbliebenen Teams hatten durchweg hochklassige Gegner und so konnte sich trotz hart erkämpfter Punkte in den frühen Morgenstunden nur Hessen 4, Vater und Sohn Sittmann einen Platz im 1/8 Finale erkämpfen. Im 1/8 Finale trafen die Sittmänner dann auf Toufik Faci und Pascal Keller die im ersten Spiel am Morgen gegen Hessen 3 noch leichte Ermüdungserscheinungen erkennen ließen (3-4 Fehlschüsse) aber mittlerweile in Hochform waren, und obwohl auch die Hessen hochklassig gespielt haben, konnten sie in diesem Spiel nicht wirklich punkten und mussten sich dann auch relativ deutlich geschlagen geben.

 foto_2.jpg

Erwähnenswert ist, neben der absolut professionellen Turnierleitung durch das DPV DM Team, sicherlich noch das Stuttgarter "DM Light" Rezept, angeboten wurde ein anspruchsvoller Platz, vor malerischer Kulisse mit viel Publikumsverkehr damit normalerweise also durchaus eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung, die aber leider, im gesamten Trubel auf dem Schlossplatz (Demos, Radfahrveranstaltung und diverse kleinere Veranstaltungen) leider etwas sang und klanglos unterging. "DM Light" bezieht sich darauf das vonseiten des Stuttgarter Vereins keinerlei Catering angeboten wurde und auch alles andere, wie zum Beispiel Toilettenbesuche in die anliegenden Gaststätten verlagert wurde, das ist erst mal sicherlich grundsätzlich kein schlechtes Konzept mit dem auch kleinere Vereine bei entsprechender Ortsanbindung eine DM ausrichten können. Teilweise ärgerlich allerdings für die DM Teilnehmer, die Essensauslagerung war sicherlich erst mal kein Problem, gibt es doch für allen Preisklassen reichliche Angebote rund um den Schlossplatz, das bei jedem Toilettengang allerdings 0,50 € fällig, der Kaffee war beim Gastwirtwagen vor Ort nicht wirklich trinkbar und eine Flasche Wasser mit 3,50 € zu Buche schlug war dann nicht mehr so prickelnd.