28.04.2008: Jugendländermasters in Ettenheim
Das Team der Cadets setzte sich, abgesehen von Malte Bonifer aus Dieburg, aus jungen, Kader unerfahrenen Spielern zusammen, die hier zum ersten Mal für Hessen antraten. Jüngster Spieler war Luis Maecker aus Kirtorf, der aus den Reihen der Minimes das Team verstärkte, sowie Marie Baudis aus Petterweil und Jinzhao Hu aus Dreieichenhain.
Bei den Junioren wurden Florian Panitz und André Wagener aus Dreieichenhain, beide schon Kadererfahrung bei den Junioren, erstmals von Benjamin Panitz (beide Panitz Brüder spielen für Dieburg) und Christopher Trumpp aus Petterweil unterstützt.
Bei diesem Turnier wurde zum ersten Mal mit Zeitbegrenzung von 70 Minuten gespielt. Ähnlich wie beim Fußball begann und endete das Spiel mit Pfiff durch den Schiedsrichter. Die beim Abpfiff des Schiris laufende Aufnahme durfte beendet werden. Auch wurde erstmals in der Formation Triplette plus Auswechselspieler gespielt. Für viele unserer hessischen Kid’s eine neue Erfahrung.
Das Turnier erfreute sich einer Rekordteilnahme und in der ersten Runde begegneten beide Teams den Mannschaften aus dem LV Nord. Während die Cadets sich erst einmal in ihrer ungewohnten Rolle als Kaderspieler sortierten und versuchten ihrer Nervosität Herr zu werden, nutzten die Juniors die erste Begegnung, um sich warm zu spielen. Bereits nach vier Aufnahmen war das Spiel mit einem 13:0 beendet. Die Cadets verloren leider mit 7:13.
Nächste Gegner waren bei den Cadets das Team aus Niedersachsen und für die Junioren das Saarland. Selbstbewusst und spielstark gewannen die Junioren erneut, diesmal 13:9. Die Cadets mussten sich den Niedersachsen beim Abpfiff in der 70. Minute zu 12 geschlagen geben.
Während die Cadets in der 3. Runde ein Freilos hatten, traten die Juniors gegen Bayern an. Hier hatten die Hessen noch ein Hühnchen zu rupfen. Gewannen doch die Bayern den Hessischen Jugendmeistertitel am Wochenende zuvor. Vielleicht war das der Grund, warum unsere Jungs sich anfangs etwas schwer taten. Sieg um jeden Preis war die Parole. Beim 3:8 tauschte der Coach Benny gegen Christopher ein und mit den stärkeren Nerven – die Bayern schafften es einfach nicht, den Sack zuzumachen – gewannen die Hessen in der letzten Aufnahme nach dem Abpfiff 13:11.
Während die Juniors auch das nächste Spiel gegen NRW mit Abpfiff 12:10 gewannen, mussten die Cadets erneut eine Niederlage mit einem 7:13 gegen Rheinland-Pfalz hinnehmen.
Runde fünf mit Blanc für die Juniors, die Cadets verloren ihr Spiel gegen NRW. Zwischenzeitlich führten unsere mit 6:1, dann aber zeigte sich das NRW-Team Spiel erfahrener und siegte 13:10.
Es war klar, dass so eine Serie nicht ewig halten kann, leider. Nach dem Blanc in der 5. Runde war am frühen Abend um 18.30 die Luft raus. Als einziges Team bis dahin ungeschlagen , verloren unsere Großen 1:13 gegen Berlin. Für die Cadets ging der erste Tag leider ohne Sieg zu Ende, denn gegen Baden-Württemberg verloren sie klar mit 13:1.
Am Sonntag gab es für die Cadets noch eine Begegnung gegen Bayern. Diese endete fast ohne Gegenwehr der Hessen mit einem 13:5 für Bayern. Für die Junioren gab es leider auch nichts mehr zu holen. Ausgepowert vom Samstag verloren unsere Jungs 4:9 gegen Niedersachsen (das Spiel verschlafen), 9:11 gegen Rheinland-Pfalz (das Spiel verdaddelt) und 3:13 gegen Baden-Württemberg. Es war bitter für die Juniors sich mit dem 5. Platz zufrieden geben zu müssen. Die Cadets beendeten das Turnier leider als letztes Team in Ihrer Altersklasse.
Ausführliche Ergebnisse aller Teilnehmer, aller Runden unter http://www.petanque-dpv.de/index.php?id=100&backPID=34&tt_news=1662 , auch ein paar Bilder sind dort zu sehen.
Wenn auch der Erfolg letztendlich nicht ganz der war, den sich die Kids – und natürlich auch die Betreuer – gewünscht hatten, war die Stimmung untereinander spitze. Spaß und Freude am Spiel wiegen auch eine Niederlage auf und die Motivation, dass nächste Mal zu gewinnen, ist sowohl bei den Cadets als auch erst recht bei den Juniors ungebrochen. Übrigens – die Betreuer dieser tollen Kinder hatten an diesem Wochenende weit mehr Spaß als auf jedem selbst gespielten Turnier. Auch wenn es am Ende ein „paar mehr graue Haare“ bedeutete.
Zum Schluss sagen alle Hessen Danke an den Bouleclub Ettenheim. Ihr wart super Gastgeber, wir waren gerne bei Euch.