03.05.2008: Traumwetter zum Hessenligastart
Roland Henzeler, selbst aktiver Spieler für Dieburg, begrüßt nach den Gastgebern die Spieler im Namen des Hessischen Pétanque Verbands. Michael Schuh als Schiedsrichter weist noch einmal auf die Einhaltung der Trikotpflicht hin und bittet auch darum, dass nur außerhalb der Spielfeldzonen geraucht und die aufgestellten Aschenbecher benutzt werden mögen. Das mit den Trikots und dem Rauchen auf dem Platz klappt so gut, dass sich Roland Henzeler genötigt sieht, den Zuwachs an Disziplin lobend hervorzuheben. Insofern erscheint die lähmende zweistündige Diskussion auf der Landesversammlung vom Februar so unverständlich wie überflüssig. An dieser Stelle also viel Lob für die Spielerinnen und Spieler und das mit den Aschenbechern üben die Aktiven sicher auch noch.
Spannende Spiele zum Auftakt der Erstligisten. Eng ging es zu zwischen LBJ Wiesbaden und den Rumkuglern aus Kassel zu (Hier schlagen zwei Herzen in der Brust des Berichterstatters). Das zweite Triplette zwischen beiden Mannschaften ist die längste Partie der 1. Runde und geht ganz knapp an Kassel – 1:1. Zeitgleich lernt Wächtersbach als Aufsteiger direkt die rauhe Luft der 1. Liga kennen: Nachdem man im zweiten Triplette bereits hoch geführt hatte, ging das Spiel am Ende noch knapp verloren. 0:2 sicher kein Traumstart für den Aufsteiger, bei dem man die Nervosität dem einen oder anderen Spieler anmerkte.
Bei den Doubletten behielt Kassel mit 2:1 über Wiesbaden die Oberhand und gewann so die Gesamtbegegnung mit 3:2. 3:2 war auch das Ergebnis für Dieburg gegen Wächtersbach – und es war viel knapper als man meinen möchte. Bei ihrer Aufholjagd gegen Dieburg gelang dem Wächtersbacher Kader Amrane mit der letzten Kugel ein sehenswerter Schuß für Schluss und damit der Ausgleich. Der Stein, der im letzten Doublette beim Gesamtstand von 2:2 bei Heiko Diehl vom Herzen fiel, konnte man über den ganzen Platz hören.
Man kann an einem solchen Spieltag nicht überall sein. Deshalb die Ergebnisse der anderen Teams in dieser ersten Spielrunde in Kurzform. Das interne Duell der beiden Rüsselsheimer Teams in der ersten Runde konnte die 2. Mannschaft mit 3:2 für sich entscheiden. FPC Frankfurt gewann gegen SV BG Groß-Gerau mit 3:2 und der zweite Aufsteiger behielt mit dem gleichen Ergebnis die Oberhand gegen den 1.PC Viernheim. So war nach Abschluss der 1. Spielrunde festzustellen, dass alle Partien einheitlich mit 3:2 Punkten endeten. Auch in dieser Hinsicht waren sich die Mannschaften beim Ligastart offensichtlich einig.
Das Team des LBJ Wiesbaden hatte sich mit der Herrichtung des Platzes viel Mühe gegeben und ein besonderer Dank von Barbara Ritter galt der Rambacher Kerbegesellschaft, die nicht nur den Platz sondern auch das Vereinsheim zur Nutzung zur Verfügung gestellt hatte. So konnte auch eine kleine Bewirtschaftung erfolgen – in einem Umfang der völlig ausreichend war und durchaus als gutes Beispiel dafür dienen darf, dass man das in manchen Fällen als Hindernis für die Bereitschaft der Veranstalter angewachsene Bewirtschaftungsniveau durchaus wieder auf ein Normalmaß zurückführen darf. Bravo den Wiesbadener Veranstaltern – es war eine sehr schöner Spieltag, das Gelände in Rambach mit maigrüner Umrahmung war wunderschön und die Kontakte zur Wetterzentrale wurden bestens zum Nutzen der aktiven Spieler eingesetzt. Hoffen wir auf weitere solch schöne Spieltage und bedanken uns bei den Aktiven für hervorragenden Sport. Ein besonderer Dank an Klaus aus Wächtersbach, der dem in Sachen Boule völlig unbedarften Begleiter des Berichterstatters am konkreten Beispiel die Faszination unseres Sports erklärte. So wurde der Boulegemeinde an diesem Tag mindestens ein neues Mitglied gewonnen. Weiter so!